Jeder erzählt gern Erfolgsgeschichten (Success Stories). Das ist in der Scrum-Gemeinde nicht anders und hat seinen Grund: Erfolg macht Lust auf mehr Erfolg, Scheitern schüchtert ein - gerade, wenn es darum geht, sich für die Einführung von Scrum in einer nicht agilen Umgebung zu entscheiden. Dem gegenüber stehen Grundsätze wie "fail early" und "amplify learning" aus der Lean- und Agile-Welt. Das agile Wertesystem und Prinzipien wie die genannten bilden die Grundlage darauf aufbauender agiler Praktiken wie iterativ-inkrementelles Arbeiten und Retrospektiven. Wir können also aus Fehlern lernen - nicht nur aus eigenen sondern ggf. auch aus denen anderer Leute. Doch dazu müssen wir ÜBER FEHLER REDEN, auch und gerade, wenn es einen Tabubruch darstellt. Alexander Kriegisch spricht in diesem Vortrag über Fehler. Dabei geht es nicht um sensationelle Enthüllungen. Es werden keine Namen von Firmen oder Personen genannt, wohl aber werden Sachverhalte problematisiert, die zum Scheitern agiler Vorhaben führen können oder es sogar zwangsläufig tun. Lernen Sie aus Fehlern anderer, um diese Fehler selbst bei Ihrer Scrum-Implementation zu vermeiden! (Keine Angst, Sie werden immer noch genügend Fehler selbst machen, um daraus lernen zu können. Der Mensch ist unheimlich kreativ im Finden von Fehlermöglichkeiten...) Der Vortrag soll Ihnen Angst machen: Angst vor "ScrumBut". Er soll Sie aber auch ermutigen und so richtig scharf machen auf Scrum (ohne Wenn und Aber) - und scharf auf Erfolg!
Referent: Alexander Kriegisch, Scrum-Master.de
Alexander Kriegisch (Scrum-Master.de) ist freiberuflicher Scrum-Coach und -Trainer mit einer besonderen Leidenschaft fürs Problemelösen. Er arbeitet daher auch als Troubleshooter und in Interim-Rollen in Kundenprojekten. Er versteht sich als Generalist und Methodiker, der Scrum branchenunabhängig anwendet. Er behauptet nicht nur, daß Scrum auch außerhalb von Software und IT eingesetzt werden könne, sondern tut das auch. Dabei verleugnet er aber nicht seine Herkunft aus der Software-Entwicklung - einem Biotop, in welchem er sich nach wie vor besonders wohl fühlt. Alexander arbeitet international, hat Scrum in mehreren großen Unternehmen eingeführt und interessiert sich deshalb insbesondere für Aspekte des Multi-Projektmanagements und der Skalierung von Scrum, bis hin zum Einsatz von Scrum in der Unternehmensführung. Inspiration holt er sich von der Engpaßtheorie (Theory of Constraints), Lean-Methoden wie Kanban und agilen Praktiken aus XP.